Diabetes

Blutzuckermessgeräte oft ungenau

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Hilfsmittel für Diabetiker wie Blutzuckermessgeräte oder Insulinpumpen werden Experten zufolge in Europa nur sehr unzuverlässig auf Qualität kontrolliert. Die Folge: Viele Geräte arbeiten zu ungenau. „Die Werte differieren auf verschiedenen Blutzuckermessgeräten um 10 bis 20 Prozent“, sagte der Diabetologe Professor Dr. Andreas Pfeiffer an der Charité.

Für eine Insulin-Behandlung seien die exakten Blutzuckerwerte und auch die genaue Dosierung der Pumpen aber unerlässlich, so Experten im Vorfeld des weltweit größten Diabetes-Kongresses, der Anfang Oktober in Berlin stattfindet.

Die EU-Verordnungen für medizinische Geräte seien zu lasch, und ihre Einhaltung würde kaum kontrolliert. „Bei Autos würde das kein Mensch akzeptieren“, sagte Viktor Jörgen von der Europäischen Gesellschaft für Diabetes-Forschung. Zu der Tagung werden 18.000 Teilnehmer erwartet. Auf der Agenda stehen auch der Zusammenhang von Insulinbehandlungen und Krebs sowie eine Generation neuer Medikamente, die den Blutzuckerspiegel senken, ohne zur Unterzuckerung zu führen.

 

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