Studiendesign

Biologen kritisieren Genmais-Studie

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Deutsche Biologen haben die französische Studie zum erhöhten Krebsrisiko durch Genmais scharf kritisiert. „Sowohl von der Auswahl der Tiere als auch vom statistischen Ansatz her ist das Studiendesign nicht vertretbar“, sagte der Vizepräsident des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBio), Professor Dr. Diethard Tautz. Der Wirbel sei in keiner Weise angemessen.

Französische Forscher hatten Ratten zwei Jahre lang mit der gentechnisch veränderten Maissorte NK 603 des Agrarkonzerns Monsanto und mit Kontrollmais gefüttert. Die Versuchstiere hätten mehr Tumore entwickelt als die der Kontrollgruppe und seien auch früher gestorben.

Nach Angaben des Verbandes VBio sind die aufgetretenen Tumore typisch für den verwendeten Rattenstamm, zudem sei die Zahl der Versuchstiere viel zu klein gewesen. In einer älteren Studie mit 3000 dieser Ratten sei etwa die Hälfte innerhalb von zwei Jahren an einem Tumor oder einer anderen Krankheit gestorben.

Zudem seien die Untergruppen von je nur zehn Tieren in der Studie zu klein für statistische Aussagen. So habe die Studie beispielsweise keine Dosisabhängigkeit des Effekts gemessen. Im VBio sind Wissenschaftler, Institute, aber auch Firmen zusammengeschlossen, die sich mit Biowissenschaften beschäftigen.

 

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