Eine etwas andere Weihnachtstradition: Schon seit mehr als drei Jahrzehnten dreht eine Modelleisenbahn – eine echte Rarität – ihre Runden im Schaufenster einer Berliner Apotheke.
Carsten Herdin übernahm die Barbara-Apotheke in Onkel Toms Ladenstraße zum 1. Januar 2009 und damit auch die Weihnachtstradition seiner Vorvorgängerin. „Anfang der 1980er Jahre muss die Eisenbahn erstmals im Schaufenster zu sehen gewesen sein“, sagt er. „Ganze Generationen sind damit groß geworden. Gerne wollen wir, dass auch die Kinder von morgen damit noch Spaß haben können.“
Über die Jahre hinweg hat sich die Bahn als ausgesprochen robust erwiesen. Es gab nur wenig Verschleißerscheinungen. „Vor ein paar Jahren hat mir ein Schulfreund mal die Schienen instand gesetzt, seitdem läuft sie wieder einwandfrei.“ Jedes Jahr vom 1. Advent bis zum 6. Januar dreht sie aufs Neue ihre Runden.
Die Schmalspurbahn mit Lok und angehängten beiden Wagen ist mittlerweile eine Rarität. Sie stammt vom renommierten Modellhersteller Liliput. In den 1950er Jahren in Wien gegründet hat sich das Unternehmen auf die Nachbildung von Lokomotiven, Reise- und Güterwagen nach deutschen, österreichischen und schweizerischen Vorbildern verlegt. Der Zug in der Barbara-Apotheke stammt aus einer Produktion von 1984. Die Sonderzugpackung „Pinzgauer Bahn“ war auf 600 Exemplare limitiert.
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