Zum Impfstart kürte die Bild-Zeitung die Apotheken noch als „Gewinner“ des Tages. Doch die Euphorie ist schnell verflogen.„Gefloppt“, schreibt das Boulevardblatt wegen der geringen Resonanz.
„Die neu angebotene Corona-Impfung in der Apotheke ist ein Rohrkrepierer“, so Bild. „In den ersten beiden Wochen wurden dem Robert-Koch-Institut mickrige 13.279 Impfungen in 731 Apotheken gemeldet. Weniger als 1 % der verabreichten Pikse!“
Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening versucht zu erklären: „Die Nachfrage der Menschen nach Impfungen ist derzeit generell niedrig.“ Deutschlandweit seien zwar rund 6000 Apotheker geschult, aber noch nicht mal tausend machten mit, so Bild.
Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbands, ist nicht überrascht. „Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass das Impfen in der Apotheke keinen Sinn macht.“ Es brauche stattdessen eine „Impfkampagne, die die Leute erreicht“.
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