Gentechnik

BfR kritisiert Genmais-Studie

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Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kritisiert die Genmais-Studie französischer Wissenschaftler. Die These, dass mit gentechnisch verändertem Mais gefütterte Ratten eher sterben, sei nicht ausreichend belegt.

„Die Studie hat sowohl Schwächen im Design als auch in der statistischen Auswertung, so dass die Schlussfolgerungen der Autoren nicht nachvollziehbar sind“, erklärte Professor Dr. Reiner Wittkowski, Vizepräsident des BfR.

Auch die Aussage, das glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel Roundup des Chemiekonzerns Monsanto führe zu Gesundheitsschäden, sei experimentell nicht ausreichend belegt. Zu Glyphosat lägen zahlreiche Langzeitstudien vor, in denen Krebs, eine höhere Sterblichkeit oder Einflüsse auf das Hormonsystem nicht beobachtet werden konnten.

Monsanto steht in der Kritik, weil der Konzern gentechnisch verändertes Saatgut von Mais, Soja, Raps und Baumwolle vertreibt, das resistent gegenüber der herbiziden Wirkung ist.

 

 

Die Studie hatte im September für einigen Wirbel gesorgt: Das französische Regierung erwägt ein Verbots des Lebensmittels, Wissenschaftler streiten um den Wert der Untersuchung. Das BfR hatte daraufhin die Publikation untersucht.

Besonders Unzulänglichkeiten im Studiendesign und die viel zu kleine Anzahl an Versuchstieren kritisiert das Bundesinstitut. Der verwendete Rattenstamm weise zudem eine relativ hohe Spontantumorrate auf. Wesentliche Schlussfolgerungen der Autoren seien nicht nachvollziehbar, so das BfR.

Das Institut hat nun die Studienautoren gebeten, den vollständigen Studienbericht und individuelle Tierdaten zur Verfügung zu stellen. Zudem hat das BfR den Wissenschaftlern weitere Fragen gestellt, um die berichteten Effekte bewerten zu können.

 

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