Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat Empfehlungen zur Zubereitung pulverförmiger Babynahrung gegeben. Es könne trotz hoher hygienischer Anforderungen an Säuglingsnahrung in Ausnahmefällen zu Verunreinigungen der Nahrung kommen, so das BfR. Viele Keimarten überlebten den Herstellungsprozess für pulverförmige Nahrung und könnten sich dann in der zubereiteten Nahrung vermehren.

Auch könnten Keime über Löffel, Sauger oder Trinkfläschchen in die Nahrung gelangen. Das BfR empfiehlt, möglichst abgekochtes Wasser zur Nahrungszubereitung für Säuglinge in den ersten Lebensmonaten zu verwenden. Wassertemperaturen bis zu 50 Grad Celsius seien zum Anschütteln des Pulvers ausreichend. Das zubereitete Essen sollte bei Temperaturen über 5 Grad Celsius nach zwei Stunden nicht mehr verzehrt werden. Die verwendeten Küchenutensilien sollten zudem in der Spülmaschine bei 65 Grad Celsius oder mit heißem Wasser und Spülmittel gründlich gereinigt werden.

Die Nationale Stillkommission weist darauf hin, dass Muttermilch die ideale Nahrung für Säuglinge ist: Sie sei hygienisch einwandfrei. Zudem seien gestillte Kinder seltener krank, weil die Abwehrstoffe in Muttermilch vor Infektionskrankheiten schützten.