Nikotinprodukte

BfR: E-Zigaretten nur in Raucherzonen APOTHEKE ADHOC, 08.05.2012 10:35 Uhr

Berlin - 

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt ein Verbot von E-Zigaretten in Nichtraucherzonen. Das Berliner Institut hat mehrere typische Inhaltsstoffe der Liquids wie Nikotin, Vernebelungsmittel sowie Zusatz- und Aromastoffe bewertet. Demnach könnten Dämpfe der Substanzen die Gesundheit der Raucher beeinträchtigen, auch Gefahren für Passivraucher könnten nicht ausgeschlossen werden.

Laut Institut ist angesichts der großen Produktvielfalt nicht im Detail bekannt, was die Raucher inhalieren beziehungsweise ausatmen. Zudem könnten die Verbraucher Liquids selbst zusammenstellen. Eine Bewertung der tatsächlichen Risiken sei daher unmöglich, so die Wissenschaftler.

Ursachen für gesundheitliche Risiken können laut BfR neben Nikotin auch das Verneblungsmittel Propylenglycol, Chemikalienzusätze wie pharmakologische Wirkstoffe sowie verschiedene Duft- und Aromastoffe wie etwa Menthol und Verunreinigungen sein. Es gebe zudem Hinweise, dass einige Fabrikate von E-Zigaretten auch krebserzeugende Aldehyde freisetzten.

Das BfR fordert zudem, dass die E-Zigaretten auch im Privatbereich wie herkömmliche Zigaretten gehandhabt werden sollen – sie sollten nicht im Beisein von empfindlichen Personen wie Kindern, Schwangeren und Kranken geraucht werden.