Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz

BfArM: Forschungsprojekt mit Abrechnungsdaten

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Berlin -

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) koordiniert das Forschungsprojekt „Real4Reg“ zur Verbesserung der Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln. Mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sollen in Zukunft die Abrechnungsdaten von Krankenkassen nutzbar gemacht werden.

Das vierjährige Projekt „Real4Reg" startete im Januar und wird durch die EU-Kommission gefördert. Die Koordination des Projektes erfolgt durch das BfArM, aber insgesamt zehn europäische Partner beteiligen sich daran. Weitere deutsche Partner sind neben dem BfArM das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) und das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).

Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, „regulatorische Prozesse mit Hilfe von Real-World-Daten (RWD) zu verbessern“. Real-World-Daten sind Gesundheitsdaten, die im medizinischen Versorgungsalltag generiert werden, nicht in randomisierten klinischen Studien – „Real4Reg“ nutzt dabei die Abrechnungsdaten der Krankenkassen. Damit die Informationen über die Verwendung von Medikamenten in der Bevölkerung nutzbar gemacht werden können, bedarf es aufgrund der Komplexität der Daten der Unterstützung einer Künstlichen Intelligenz (KI): Diese soll daraus Muster und Vorhersagemodelle erkennbar machen.

Arzneimittelsicherheit fördern

Darüber hinaus sollen Methoden entwickelt werden, um die KI bei „regulatorischen Entscheidungen von der Markteinführung bis zur Markteliminierung eines Arzneimittels zu verwenden“. Thema werde auch sein, wie vorhandene Methoden verbessert und neue Methoden in den Organisationen eingeführt werden können. Letztlich soll laut der Pressemitteilung des BfArM die Wirksamkeit und Sicherheit von Arzneimitteln in der Praxis erhöht werden.

Die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen sei geplant, darüber hinaus wolle man die Herausforderungen und Möglichkeiten von verschiedenen RWD-Analysen in verschiedenen Gesundheitssystemen analysieren.

Für das Projekt wird eine öffentlich zugängliche Website eingerichtet. Darüber können neben Informationen zu Workshops und Konferenzen, die im Rahmen des Projektes stattfinden, auch Ergebnisse, der aktuelle Stand und wissenschaftliche Berichte und Artikel dazu eingesehen werden.

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