Frau wollte Partner mit Medikament umbringen

Beziehungsstreit: Mordversuch mit Marcumar

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Berlin -

Wieder ein Mordversuch mit Marcumar: Ein Mann in Emmendingen soll über längere Zeit von seiner Partnerin den Gerinnungshemmer verabreicht bekommen haben, ohne es zu wissen. Erst eine Untersuchung beim Arzt habe einen Verdacht aufkommen lassen.

Der 75-Jährige hatte sich nach Polizeiangaben nicht wohl gefühlt und seinen Hausarzt aufgesucht. Der Mediziner schickte den Mann nach dem ersten Blick auf die Blutergebnisse direkt in eine Klinik, weil der Senior kaum noch Blutgerinnungswerte aufwies. Im Freiburger Uniklinikum habe der Mann nach einer spontanen Einblutung nur durch eine Not-Operation gerettet werden können.

„Aufgrund der Befunde musste eine längerfristige Verabreichung von Medikamenten oder Gift in Betracht gezogen werden“, teilte die Polizei mit. Das zwischenzeitlich eingegangene Laborergebnis der durchgeführten toxikologischen Untersuchungen bestätigte, dass dem Geschädigten der Blutgerinnungshemmer Marcumar verabreicht wurde.

Gegen die 57-Jährige wird nun wegen des Verdachts auf versuchten Mord ermittelt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. In der gemeinsamen Wohnung des Paares seien zahlreiche Beweismittel gefunden worden, die den Verdacht gegen die Lebensgefährtin erhärteten. Seit Anfang September ermittelt das Kriminalkommissariat Emmendingen. Ein von der Staatsanwaltschaft Freiburg beantragter Haftbefehl wurde antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt. Die Frau befindet sich seither in Untersuchungshaft.

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