Betrugsvorwürfe

Apotheker rechnet illegal Importe ab

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Ein Zyto-Apotheker aus Bayern muss sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht verantworten. Dem Pharmazeuten aus Straubing wird vorgeworfen, illegal Präparate zur Herstellung von Zytostatika aus dem Ausland importiert und teurere Produkte bei der AOK abgerechnet zu haben. Laut dem Landgericht Regensburg handelt es sich um einen besonders schweren Fall.

Von 2004 bis 2006 soll der Apotheker die Kasse in 33 Fällen getäuscht haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Apotheker zudem in rund 1500 Fällen Verstöße gegen das Arzneimittelrecht vor. Insgesamt geht es um Abrechnungen im Wert von 1,3 Millionen Euro.

Der Apotheker soll dem Gericht zufolge mit einem Onkologen zusammengearbeitet haben. Ob der Mediziner von den illegalen Importen gewusst hatte, war nicht zu erfahren. Seine beiden Apotheken hat der Beschuldigte mittlerweile aufgegeben. Zudem soll er laut Gericht das Geld an die Kasse zurückgezahlt haben. Seine Schuld habe er jedoch nicht eingestanden.

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