Kollegin warnt vor Phishing-Schreiben

Betrüger schicken falsche Apobank-Briefe

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Berlin -

Apothekerinnen und Apotheker können aktuell Opfer einer Betrugsmasche werden: Mit gefälschten Apobank-Briefen versuchen Kriminelle, sich Zugangsdaten zum Online-Banking zu erschleichen. Die Bank distanziert sich und warnt davor, den Aufforderungen aus dem Schreiben nachzukommen.

Mehrere Apotheken haben Post vom angeblichen Leiter Service der Apobank erhalten: William Hoffman informiert über angebliche „zukünftige Sicherheitsmaßnahmen“. Bereits Ende 2024 wurden falsche individualisierte Apobank-Briefe von einem William Hoffman verschickt. Die Kunden werden diesmal aufgefordert, einen QR-Code zu scannen. „Nach der Erstaktivierung Ihres neuen TAN-Geräts können Sie weitere Geräte als ‚gesicherte Geräte‘ registrieren“, heißt es.

Die Überprüfung sei „im Rahmen unserer Betrugspräventionsmaßnahmen gemäß der kommenden Payment Services Directive 3 (PSD3)“ erforderlich. Damit werde gewährleistet, dass Überweisungen künftig ausschließlich über ein gesichertes Gerät in Kombination mit dem registrierten TAN-Verfahren erfolgen.

Apobank warnt vor Dateneingabe

Die Apobank klärt über den Betrug auf: „Derzeit werden im Namen der Apobank falsche Briefe versendet, darin werden die Adressaten aufgefordert, ihr TAN-Gerät sowie persönliche Daten zu überprüfen. Betrüger versuchen, sich über den abgedruckten QR-Code, Zugangsdaten zum Online-Banking zu erschleichen sowie auch neue Geräte für die Freigabe von Überweisungen zu aktivieren“, sagt eine Sprecherin.

„Zugangsdaten sollten grundsätzlich nur über unsere Webseite apobank.de oder über unsere Apobank-App eingegeben werden. Außerhalb dieser Kanäle fragen wir niemals nach Zugangsdaten oder TAN-Nummern“, stellt sie klar. „Sollten Kunden ihre Daten preisgegeben oder Überweisungen durchgeführt haben, sollten sie sich direkt an unsere Hotline wenden.“

Das Schreiben ist in mehreren Apotheken angekommen. Eine Inhaberin zweifelte an der Aufforderung und informierte sich bei ihrer Bankfiliale. Dort habe man die erste Einschätzung bestätigt, sagt sie. „Allerdings hieß es auch, dass bereits Kollegen auf diese Masche hereingefallen sind.“

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