Betriebliche Gesundheitsförderung

Bus für Gesundheits-Check-up

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Der fortschreitende Ärztemangel auf dem Lande und Lücken in der betrieblichen Gesundheitsförderung machen kreativ: Vom Herbst an soll ein speziell ausgestatteter und mit geschultem Personal besetzter Bus Klein- und Mittelbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern ansteuern und Kontrolluntersuchungen anbieten. „Aufgrund ihrer Größe fehlen in vielen Betrieben Kapazitäten für eine eigenständige betriebliche Gesundheitsförderung“, sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) bei der Vorstellung des Busses in Greifswald. Gesunde Mitarbeiter aber seien ein wichtiger Baustein für wirtschaftlichen Erfolg.

„Weniger Krankheitstage bringen allen Beteiligten mehr“, betonte der Minister. Mit durchschnittlich 20 Fehltagen im Jahr lägen die Beschäftigte im Nordosten bislang deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt von etwa 15 Krankentagen.

Der Einsatzbus „PAKt-MV mobil“ sei von Medizinern und Wissenschaftlern der Universitätsmedizin Greifswald entwickelt worden. Das Gefährt verfüge über vier Funktionsräume und ein sogenanntes Präventiometer. Die Untersuchungen könnten individuell angepasst werden, hieß es. Sie umfassten neben der Befragung zum Wohlbefinden auch einen Sehtest und einen Gesundheitscheck im Schnellverfahren mit Blutdruck-, Puls- und Körperfettmessung. Zudem könnten unter anderem Ruhe-EKG und Blutanalyse erstellt und Ultraschalluntersuchungen vorgenommen werden. Ein Check-up dauere 30 bis 60 Minuten. Im Bus könnten in Kleingruppen auch Themen der Gesundheitsförderung diskutiert werden. Das Projekt wird laut Glawe vom Wirtschaftsministerium mit EU-Mitteln in Höhe von 2,25 Millionen Euro gefördert.

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