Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat sich für ein striktes
Verbot von Werbung mit entblößten Kindern ausgesprochen.
Verbandspräsident Dr. Wolfram Hartmann kritisierte den
„Missbrauch entblößter Kinder in der Werbung und auf Wahlplakaten“.
Der Verband berief sich auf die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen, die das Recht von Kindern auf körperliche und seelische Unversehrtheit festschreibt. Anlass ist die Affäre um den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy, gegen den wegen Verdachts auf Besitz von kinderpornografischem Material ermittelt wird.
Die Kinderärzte beschäftigen sich auf einem dreitägigen Kongress in Weimar außerdem mit den gesundheitlichen Folgen von Schulstress und haben dabei auch das – in Westdeutschland – umstrittene G8-Abitur im Blick. Deutlichen Verbesserungsbedarf gibt es laut Verband auch bei der praktischen Umsetzung des gemeinsamen Lernens von nichtbehinderten Schülern und Kindern mit Handicap (Inklusion).
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