Wissenschaft

Berlin bündelt Forschung dpa, 19.06.2013 10:05 Uhr

Spitzenforschung in Berlin: Professor Dr. Walter Rosenthal, Professor Dr. Ernst Rietschel, Professor Dr. Karl Max Einhäupl und Professor Dr. Annette Grüters-Kieslich leiten das neue Institut für Gesundheitsforschung (v.l.n.r.). Foto: BIG - BIH
Berlin - 

Wissenschaftler der Berliner Charité und des Max-Delbrück-Centrums für

Molekulare Medizin (MDC) arbeiten in einem neuen Zentrum zusammen. Das

Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) solle Grundlagen- und

klinische Forschung miteinander verbinden, sagte der

Vorstandsvorsitzende Professor Dr. Ernst Rietschel bei der Eröffnung.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) erwartet „bahnbrechende Impulse für die Gesundheit“. Im BIG sollen Krankheitsursachen auf molekularer Ebene erforscht werden, um daraus neue Diagnoseverfahren, Therapien und Präventionsmethoden zu entwickeln.

Die Form der Zusammenarbeit von bundes- und landesfinanzierten Einrichtungen gilt als neuartig. Das MDC wird hauptsächlich vom Bund und die Charité vom Land Berlin finanziert. Das BIG ist nach einer Übergangsphase ab 2015 als Körperschaft des öffentlichen Rechts geplant. MDC und Charité sind daran beteiligt, behalten aber ihre Eigenständigkeit. Auch die Grundfinanzierung von MDC und Charité bleibt erhalten. Für die Übergangsphase 2013 bis 2014 regelt ein Kooperationsvertrag die Zusammenarbeit.

Bund, Land und die Helmholtz-Gemeinschaft stellen für das BIG in den kommenden fünf Jahren rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. 40 Millionen Euro kommen zudem von Johanna Quandt, der Stifterin der Charité-Stiftung.