Geburtshilfe

Berliner Hebammen streiken APOTHEKE ADHOC, 29.11.2010 14:27 Uhr

Berlin - 

Bis zu 600 freiberufliche Hebammen aus Berlin werden am Dienstag und Mittwoch ihre Arbeit niederlegen, um für eine bessere Bezahlung zu demonstrieren. Die Geburtshelferinnen wollen an den beiden Tagen alle Vor- und Nachsorgetermine sowie Informationskurse absagen.

Der Deutsche Hebammenverband fordert, dass der Stundenlohn der Hebammen - derzeit bei 7,50 Euro - um 20 Prozent angehoben wird. Neben angekündigten Demonstrationen an sechs verschiedenen Orten haben die Hebammen Eltern aufgefordert, Beschwerdebriefe an Krankenkassen zu schreiben.

Vor zwei Wochen hatten sich Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) und Vertreterinnen der Hebammen getroffen, um über die Vergütung der Hebammen zu diskutieren. Die Geburtshelferinnen hatten sich zuvor über drastisch gestiegene Berufshaftpflichtprämien beschwert. Rösler hatte daraufhin zugesagt, ein Gutachten über die Vergütung der Geburtshelferinnen erstellen zu lassen.