Abrechnungsbetrug

Berliner Apotheker erhält Bewährungsstrafe

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Im Prozess gegen einen Apotheker aus Berlin, der mit seiner Filiale im brandenburgischen Henningsdorf über mehrere Jahre falsch abgerechnet haben soll, hat das Amtsgericht Oranienburg das Urteil verkündet. Laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) erhielt der Mann wegen erwerbsmäßigen Abrechnungbetrugs eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten. Zudem muss er 10.000 Euro der Schadenssumme aus eigener Tasche bezahlen.

Die Richter folgten der Beweisführung der Staatsanwaltschaft, die dem Apotheker vorgeworfen hatte, zwischen 2004 und 2008 139 Rezepte gefälscht zu haben. Dabei habe er größere Packungen, eine höhere Packungszahl oder teurere Medikamente auf den Rezepten angegeben, als er an die Patienten abgab. Den Kassen sei dabei ein Schaden von rund 160.000 Euro entstanden.

Am Amtsgericht Berlin-Tiergarten läuft gegen den Apotheker seit Februar noch ein weiterer Prozess. Das Gericht wirft ihm vor, seine Apotheken in Berlin und Henningsdorf zweimal als Pfand verwendet zu haben, um Rechnungen bei einem Pharmahersteller zu begleichen. Diese Zusage hatte er allerdings bereits einem anderen Geschäftspartner gegeben. Dem Unternehmen entstand demnach ein Schaden von rund 666.000 Euro.

 

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