Sperrbezirk im Umkreis von 500 Meter

Berlin: 500 kg schwere Bombe entschärft

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Berlin -

Im Friedrichshain wurde gestern gegen Mitternacht eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. 12.000 Berliner:innen mussten evakuiert werden und durften erst gegen 0.20 Uhr zurück in ihre Wohnungen. Alle Geschäfte innerhalb des Sperrkreises mussten schließen.

Gegen 11.45 Uhr entdeckten Bauarbeiter auf einer Baustelle mitten in Berlin einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Bombe war mit zwei Zündköpfen ausgestattet und sollte durch Expert:innen so schnell wie möglich entschärft werden. Eine Evakuierung von etwa 12.000 Berliner:innen innerhalb des 500-Meter-Sperrkreises sei laut Polizeibeamt:innen zügig und problemlos abgelaufen. Die meisten Anwohner:innen nahmen es gelassen und hatten beim Verlassen der Häuser schon Isomatte und Schlafsack im Gepäck. Die Mercedes-Benz-Arena stand für die Menschen zu Verfügung, die keine alternative Herbergsmöglichkeit hatten. Corona-positive Personen wurden in einem isolierten Bereich der Arena untergebracht. Das Rote Kreuz war ebenfalls vor Ort und behandelte etwa 80 Menschen.

Stau rund um die Elsenbrücke

Auch der Verkehr in und um Friedrichshain war beeinträchtigt. Es kam zu langen Staus, unter anderem rund um die Stralauer Allee und der Elsenbrücke. Das machte sich auch in den umliegenden Apotheken bemerkbar. Eine Apotheke in der Stralauer Allee hatte großes Glück. Der ausgerufene Sperrbezirk endete eine Querstraße davor. Die Öffnungszeiten wurden nicht beeinträchtigt und es musste niemand die Apotheke verlassen.

Eine andere Apotheke direkt am Rand der Evakuierungszone berichtete von ausbleibender Kundschaft. Eine weitere Apothekerin machte sich große Sorgen um den Heimweg, da auch der Zugverkehr stark beeinträchtigt war. Mehr als zwölf Stunden nach dem Fund der Weltkriegsbombe in Friedrichshain hatten Spezialisten der Berliner Polizei in der Nacht zu Freitag den Blindgänger erfolgreich entschärft.

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