Spendenprojekt

Bergsteigen mit Pharmapromis

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Berlin -

Die Tour auf den Kilimanjaro im afrikanischen Tansania brachte eine Truppe Bergsteiger auf die Idee, mit ihren Reisen etwas Gutes zu tun: Migasa-Chef Thomas Knoll, Pharm-Net-Vorstand Andreas Jeske, Emra-Regionalverkaufsleiter Klaus Börner und fünf weitere Alpinisten wollen ab Freitag den Elbrus (5642 Meter) im Kaukasus erklimmen. Unter dem Motto „Berge mit mehr“ sammeln sie Spenden für ein Kinderhospiz.

Die Idee entstand während der Besteigung des Kilimanjaro. Vor mehr als einem Jahr trafen sich Knoll, Jeske, Börner sowie ein Arzt und weitere Bergsteiger privat, um den 5895 Meter hohen Berg zu erklimmen. „Unsere Erfahrung hat uns auch zu denken gegeben“, schreiben die Männer auf der Website des Projekts. Sie wollten das Glücksgefühl teilen und hoffen auf Unterstützer für das Kinderhospiz St. Nikolaus im bayerischen Bad Grönenbach.

Die Initiatoren stellen sich auf der Website vor: Knoll sei das „Multitalent“. Er habe die Crew und die Ideen geformt. Jeske sei der „Optimistische“ und für Humor und gute Laune zuständig. Börner sei der „Hirte“ und mit Bergen groß geworden. Ein Beweggrund für das Projekt: Für Kinderhospize in Deutschland gebe es keine kostendeckende Finanzierung. Die Einrichtung sei auf Spenden angewiesen.

Die Männer fliegen am Freitag nach Russland. Dort wollen sie Mitte kommender Woche den Gipfel des Elbrus erklimmen. Die Gipfelbesteigung beginne nachts und Temperaturen um -20 °C seien keine Seltenheit. Sie wollen für Menschen laufen, denen es gesundheitlich und finanziell nicht so gut geht. Bisher sind bereits rund 14.000 Euro an Spenden eingegangen.

Die Gruppe gibt auch Beispiele, wieviel Unterstützer spenden könnten: Wer 0,01 Euro pro Höhenmeter beisteuere, könne beispielsweise 56,42 Euro überweisen. „Wenn jeder, der diesen Artikel liest, 1 Euro überweist, wäre das super“, sagt Jeske. Die Aktion läuft noch bis Anfang September. Für Januar ist bereits das nächste Projekt geplant. Die Truppe will den Aconcagua in Argentinien mit knapp 7000 Metern besteigen.

Im Kinderhospizes St. Nikolaus finden acht Familien mit ihren erkrankten Kindern Platz. Es gibt eine Gemeinschaftsküche, Therapie- und Kreativräume, einen Abschiedsbereich, Hauskapelle und einen Erinnerungsgarten. Die Einrichtung ist Anlauf- und Erholungsstätte für Familien mit einem unheilbar und lebensverkürzend erkrankten Kind. Zudem wird ein ambulanter Dienst angeboten. Das Hospiz wird vom 2001 gegründeten Förderverein Kinderhospiz im Allgäu getragen.

Auch zahlreiche Apotheker engagieren sich für Menschen in Not. Robert Herold etwa ließ in einer ehemaligen Fabrikantenvilla ein Hospiz und angeschlossene Mietwohnungen entstehen.Andere Pharmazeuten betreuen die Einrichtungen und versorgen unheilbar kranke Patienten mit Arzneimitteln.

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