Rote-Hand-Brief

Bei Xgeva auf Calcium achten

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Der monoklonale Antikörper Xgeva (Denusomab) kann zu schweren symptomatischen Hypokalzämien führen. Der Hersteller Amgen weist auf die mögliche Nebenwirkung hin. Demnach wurde bei Patienten, die mit Xgeva behandelt wurden, von schweren Hypokalzämien berichtet, die teilweise auch tödlich verliefen.

Laut Amgen kann der Calciummangel zu jeder Zeit während der Therapie entstehen. Typische Symptome sind unter anderem Veränderung des mentalen Status, Tetanie, Krampfanfälle und eine Verlängerung des QT-Intervalls.

Ärzte sollten daher bereits vor Therapiebeginn den Calciumwert ermitteln. Sofern keine Hyperkalzämie vorliegt, sollen die mit Xgeva behandelten Patienten Calcium und Vitamin D erhalten. Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen oder dialysepflichtigen Patienten haben ein höheres Risiko.

Xgeva wird zur Prävention von skelettbezogenen Komplikationen bei Knochenmetastasen aufgrund solider Tumoren eingesetzt. Das Präparat ist seit Juli 2011 zugelassen.

 

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