Das sechsjährige Mädchen aus Altona, das am Wochenende an den Folgen einer EHEC-Infektion verstorben ist, war nicht am Erregertyp O104 erkrankt, der im Frühsommer 2011 eine EHEC-Epidemie ausgelöst hatte. „Das kann nach einem Schnelltest ausgeschlossen werden“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Gesundheitsbehörde. Um welchen Erregertyp es sich in diesem Fall handele, sei aber noch unklar. Auch die Suche nach dem Übertragungsweg gehe weiter.
„Das der Schnelltest keinerlei Übereinstimmung ergeben hat, ist ein sehr beruhigendes Ergebnis“, sagte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD). „Da es sich aber im aktuellen Fall um eine EHEC-Infektion mit einem schnellen und tragischen Verlauf handelt, geben wir die Suche nach dem Erreger nicht auf. Deshalb werden im Institut für Hygiene und Umwelt derzeit weitere Proben untersucht.“ Mit Ergebnissen sei aber nicht vor nächster Woche zu rechnen, da die notwendigen Untersuchungen sehr zeitaufwendig seien, teilte die Gesundheitsbehörde mit.
Bundesweit treten jährlich rund 900 EHEC-Infektionen und etwa 60 EHEC-induzierte Erkrankungen des Hämolytisch-Urämischen-Syndroms (HUS) auf.
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