Ein Taxifahrer sollte ein lebenswichtiges Medikament von Wien nach Kössen bringen. Der schnellste Weg dahin führt allerdings über Deutschland. Das wurde dem Fahrer zum Verhängnis.
Kurz nach der Grenze beendeten die Beamten der Polizeiinspektion Fahndung Traunstein seine Reise. Im Rahmen der sogenannten Schleierfahndung zogen sie den bulgarischen Fahrer auf der A8 aus dem Verkehr, um seinen Wagen zu kontrollieren. Dabei stellte sich heraus, dass er keine Fahrerlaubnis für Deutschland hat. Der bulgarische Fahrer gab laut der Polizei an, schlichtweg vergessen zu haben, dass er seit geraumer Zeit wegen eines Alkoholdelikts in Deutschland kein Auto steuern darf.
Im Auto des Unglücksfahrers haben die Beamten Medikamente gefunden, die sie zunächst kritisch beäugten, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Zum Glück konnte der Fahrer den Beamten verdeutlichen, dass es sich dabei um ein lebenswichtiges Medikament handelt, das schnellstmöglich an seinen Bestimmungsort transportiert werden muss. Um welches Medikament es sich dabei gehandelt hat, wollte der Polizeisprecher nicht bekannt geben.
Die Polizeibeamten haben anschließend den Auftraggeber kontaktiert. Dieser sei „aus allen Wolken gefallen“, als er von dem Vorfall erfuhr, organisierte aber sofort einen Ersatztransport, der die Medizin doch noch rechtzeitig ausliefern konnte.
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