Krankenstand

Bayern immer öfter psychisch krank APOTHEKE ADHOC, 10.05.2011 11:35 Uhr

Berlin - 

In Bayern können immer mehr Menschen wegen psychischer Erkrankungen nicht zur Arbeit gehen: Der AOK Bayern zufolge ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage durch psychisch bedingte Probleme um fast 54 Prozent gestiegen. Insgesamt verursachten solche Krankheiten 9 Prozent aller Ausfalltage. Als Ursache dieser Ergebnisse sieht die AOK die gestiegene Stressbelastung in der Arbeitswelt. Die häufigste Ursache für Fehlzeiten sind jedoch nach wie vor Muskel- und Skeletterkrankungen (24 Prozent), gefolgt von Atemwegserkrankungen (11 Prozent).

Insgesamt ist der Krankenstand in Bayern allerdings auf dem Vorjahresniveau geblieben: Unverändert gingen den Unternehmen im vergangenen Jahr nur 4,2 Kalendertage durch krankheitsbedingte Ausfälle verloren. Vor zehn Jahren lag der Wert noch 15 Prozent höher, bei 4,9 Kalendertagen. Bayern schneidet in der Statistik der Krankheitstage jedoch besser ab als der Rest Deutschlands: Der Bundesdurchschnitt lag 2010 bei 4,8 Tagen.

Für die Erstellung des Gutachtens hatte die AOK Bayern die Daten ihrer 2,1 Millionen versicherten Arbeitnehmer analysiert.