Bayern

13.000 Tiere wegen Vogelgrippe getötet

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Berlin -

In einem Geflügelbetrieb im bayerischen Roding könnte die Geflügelpest ausgebrochen sein. Am frühen Sonntagmorgen sei mit der Tötung von rund 13.000 Tieren begonnen worden, sagte ein Sprecher des Landratsamts Cham und bestätigte einen Bericht der Onlineausgabe der Mittelbayerischen Zeitung.

Es handle sich um Legehennen, Enten, Gänse und Puten. Den Hof in der Oberpfalz dürfen zunächst nur besonders geschützte Fachleute betreten, ein weiter reichendes Sperrgebiet wurde zunächst nicht eingerichtet. Der Verdacht auf Geflügelpest hatte sich bei einer Routinekontrolle ergeben.

Geflügelpest, Vogelgrippe, Hühnerinfluenza – die Tierseuche hat mehrere Namen. Der historisch entstandene Begriff Geflügelpest unterstreicht die Schwere der Krankheit – „Pest“ steht umgangssprachlich für einen Seuchenzug mit zahlreichen Todesfällen, unabhängig vom Erreger.

Da die Erreger der klassischen Geflügelpest Grippeviren sind, haben sich die Tiermediziner international auf die Bezeichnung Aviäre Influenza geeinigt, übersetzt Vogelgrippe.

Bei der Aviären Influenza unterscheiden die Fachleute schwach-, mittel- und hochpathogene (krank machende) Erreger. Die Viren enthalten auf ihrer Oberfläche Eiweiße, die mit der Abkürzung H (Hämagglutinin) und N (Neuraminidase) bezeichnet werden. Es gibt 16 H-Subtypen und 9 N-Subtypen. Je nach der Kombination dieser Stoffe in der Hülle des Virus entstehen Namen wie H5N8.

Wasservögel sind die natürlichen Wirte solcher Erreger. Sie erkranken gewöhnlich kaum. Bei Hühnern, Puten und Gänsen mutierten die Viren der Subtypen H5 und H7 dagegen zu hochansteckenden Formen.

Die Vogelgrippe kann große wirtschaftliche Schäden verursachen. Verschiedene Vogelgrippe-Viren sind nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tiergesundheit bei sehr intensivem Kontakt auch für Menschen gefährlich. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind nur in seltenen Einzelfällen beschrieben worden.

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