Blutkonserven

Bayer zahlt Blutern Entschädigung

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Der Bayer-Konzern und andere Pharmafirmen zahlen eine millionenschwere Entschädigung für verseuchte Blutkonserven aus den 1980er-Jahren. Eine Sprecherin des Konzerns in den USA bestätigte Medienberichte, wonach eine Vereinbarungen mit den Anwälten nach Zustimmung durch die Opfer in Kraft getreten sei. Über die Höhe der Zahlungen machte Bayer keine Angaben.

Vor mehr als 20 Jahren hatten sich Patienten, die an Hämophilie litten, mit HIV-verseuchten Plasmapräparaten der Pharmaunternehmen infiziert. 2009 war ein Vergleich geschlossen worden. Bayer hatte hierüber auch in seinem Aktionärsbrief von Ende Oktober 2010 berichtet.

Ein Schuldeingeständnis lehnt Bayer ab. Zu der fraglichen Zeit sei noch nicht bekannt gewesen, dass das Virus in die Versorgung mit Blutpräparaten eingedrungen war. Wissenschaftler hatten seinerzeit gefordert, dass Konserven systematisch auf eine Kontamination mit den Viren untersucht werden.

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