Barrierefreiheit

Fahrstuhl für Apothekenhaus

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Berlin -

Das Gebäude der Falken-Apotheke im bayerischen Hammelburg soll saniert werden. Der Eingang wird barrierefrei; die Wohnungen und Arztpraxis in den oberen Stockwerken sollen einen Fahrstuhl erhalten. Inhaberin Rita Schubert wartet noch auf grünes Licht von der Denkmalbehörde.

Schubert hat die Apotheke im Jahr 2000 von Norbert Weber übernommen. Damals hatte sie zum letzten Mal Renovierungsarbeiten durchführen lassen; nun ist die Komplettsanierung geplant. Da sie auch Besitzerin des Gebäudes ist, wird sie die Kosten der Sanierung selbst tragen.

„Heutzutage ist es sinnvoll, wenn das Gebäude zugleich barrierefrei umgebaut wird“, sagt Schubert. Für die Apotheke sei die Barrierefreiheit bei Umbaumaßnahmen mittlerweile ohnehin vorgeschrieben. Bislang befinden sich am Eingang zum Verkaufsraum Treppenstufen. Ein zweiter, ebenerdiger Eingang am hinteren Teil der Offizin soll den Zugang für Rollstuhlfahrer und Kunden mit Kinderwagen erleichtern.

Im oberen Stockwerk der Falken-Apotheke befinden sich Wohnungen und eine Arztpraxis. Diese Einheiten sollen künftig über eine Außentreppe und einen Aufzug zugänglich sein, die am hinteren Teil des Gebäudes angebaut werden sollen.

Die Parkplätze im Hinterhof seien von dem Anbau nicht betroffen, sagt Schubert. Ob die Praxis nach der Sanierung bleibt oder die komplette erste Etage zu Wohnungen wird, weiß Schubert noch nicht: „Der Arzt will in Rente gehen. Ich hoffe auf einen Nachfolger.“

Im Stadtrat wurde das Bauvorhaben ausgiebig diskutiert. Ursprünglich hatte Schubert statt eines verglasten Anbaus ein Stahltreppenhaus geplant. Der Stadtbaumeister Dieter Mohr plädierte für einen transparenten Bau, dessen Verkleidung noch mit den Planern abgestimmt werden soll. „Es sieht so aus, als würde das Bauvorhaben von der Stadt abgesegnet werden“, sagt Schubert.

Da das Apothekengebäude unter Denkmalschutz steht, muss jedoch auch die Denkmalschutzbehörde dem Anbau zustimmen. Schubert plant, mit der Sanierung bereits im Herbst zu beginnen. Ein Jahr lang dürften die Arbeiten dann dauern, kalkuliert sie. Schubert will die Falken-Apotheke währenddessen offen halten. Vielleicht werde auch übergangsweise ein Container nötig. „Aber so weit sind wir noch nicht, wir warten auf die Freigabe der Behörde.“

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