Gesundheitsvorsorge

Bahr fordert mehr Ärzte in Schulen dpa, 03.07.2012 12:18 Uhr

Hannover - 

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) regt an, Ärzte zu Vorsorgeuntersuchungen von Kindern in die Schulen zu schicken. „Die sehr guten Erfahrungen bei den Vorbeugeuntersuchungen zur Zahngesundheit von Schulkindern sind Anlass, auch weitere Vorbeugeuntersuchungen in Schulen zu prüfen“, sagte Bahr der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Der Minister kündigte entsprechende Gespräche mit den Ländern an.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) würde einen Ausbau der Früherkennung in den Schulen begrüßen: „Damit kommt die öffentliche Hand ihrer Verpflichtung, im Rahmen der Prävention einen eigenen Anteil zu leisten, besser nach als heute“, sagte ein GKV-Sprecher.

Bislang sind nach den Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt nur zu Beginn der Schulzeit Untersuchungen üblich – wie etwa ein Hör- und Sehtest sowie eine Prüfung der Sprachentwicklung. Lediglich in einigen ostdeutschen Ländern finden weitere Reihenuntersuchungen im Laufe der Schulzeit statt.