Wohlfühlraum für Kunden und Mitarbeiter

Außergewöhnlicher Umbau: „Alles auf eine Karte gesetzt“

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Berlin -

In Lünen Horstmar wurde die Küppersbusch Apotheke umgebaut. „Wir haben einen richtigen Wohlfühlraum für unsere Patienten und auch unsere Mitarbeiter geschaffen“, so Timo Küppersbusch, Mann der Inhaberin Anna Isabell Küppersbusch. „Mit der Neugestaltung haben wir alles auf eine Karte gesetzt, denn wir sehen die Apotheke vor Ort als Zukunftsinvestition.“ Außergewöhnlich war dabei vor allem die Zusammenarbeit mit Innenausstattern, die normalerweise Aufträge von Kinos und Restaurants annehmen. „Es brauchte viel Input von uns, da die Vorschriften für Apotheken nicht bekannt waren, aber es hat sich mehr als gelohnt“, freuen sich die Küppersbuschs.

Küppersbusch ist auch Grafikdesigner und der Grundgedanke für die Umgestaltung der Hauptapotheke ist aus einem persönlichen Gefühl des Ehepaars heraus entstanden. „Wir wollten, dass die Kunden sich sofort bei uns wohlfühlen. Wenn ich als Patient vom Arzt in eine Apotheke komme, sieht es oft aus genauso aus wie in der Praxis. Steril, weiße Wände und alle tragen einen Kittel.“ Mit dem Umbau sollte ein Ort entstehen, an dem man sich zu Hause und geborgen fühlt. „Wir haben in der Farbgestaltung kein Weiß verwendet und uns für verschiedene Hölzer entschieden“, so das Ehepaar.

Dass dies die richtige Entscheidung war, spiegeln die Kundinnen und Kunden den Küppersbuschs jeden Tag wider: „Wir bekommen viel positives Feedback und haben seitdem definitiv mehr Kundschaft. Es werden mehr sogenannte Fremdrezepte eingelöst.“ Aber nicht nur die neue Inneneinrichtung spiele eine große Rolle. „Wir haben das Glück, dass jetzt auch eine Arztpraxis im Haus befindet, zudem hat sich unsere Parkplatzsituation erheblich verbessert.“ Auch bei der Gestaltung der Webseite habe man sich „ins Zeug“ gelegt. „Wir haben Google gebeten, bei uns vorbeizuschauen und Fotos zu machen.“

Zukunftsmodell Apotheke vor Ort

Obwohl die aktuelle Situation für die Inhaberinnen und Inhaber nicht leicht ist, war man dennoch mutig und hat eine hohe Summe investiert: „Wir haben alles auf eine Karte gesetzt und gedacht, entweder gehen wir jetzt pleite oder überleben die nächsten 20 Jahre. Für meine Frau und mich hat die Apotheke vor Ort durchaus Zukunft“ erklärt er.

Man wolle auch Inspiration für die anderen sein. „Mittlerweile haben sich schon viele Kollegen bei uns umgeschaut. Wir wollen mit unserem Umbau und der außergewöhnlichen Gestaltung der Innenräume andere ermutigen, etwas Neues zu wagen“, so die Inhaberin und ihr Mann. So setze man in der Küppersbusch Apotheke auch verstärkt auf Eigenmarken. „Wir haben mittlerweile schon 16 eigene Marken, wie beispielsweise Vitalkomplexe oder eine Biopflegeserie.“

Auch die kleinsten Patienten werden nicht vergessen: „Wir bieten die Küppi-Karte an. Wenn Kinder diese beim Apothekenbesuch vorzeigen, dürfen sie sich aus unserer Schatztruhe etwas aussuchen. Das sorgt für viel Begeisterung.“ Das Team schätzt die neuen Räume ebenso: „Wir haben nicht nur im HV-Bereich für eine Wohlfühlatmosphäre gesorgt, sondern auch das Backoffice einbezogen. So profitieren auch unsere Mitarbeiter davon“, freut sich das Ehepaar.

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