Studie

Ausbildung schadet Gesundheit dpa, 13.02.2008 12:04 Uhr

Stuttgart - 

Mit Beginn der Ausbildung verschlechtert sich nach Expertenangaben oft der Gesundheitszustand der Jugendlichen. Schuld sind neben Belastungen am Arbeitsplatz vor allem Bewegungsmangel und eine ungesunde Ernährung, berichtet die in Stuttgart erscheinende Fachzeitschrift „Das Gesundheitswesen“. So hätten nur zwei von drei Lehrlingen geregelte Mahlzeiten, heißt es unter Berufung auf eine Studie der Universität Marburg. Die anderen griffen häufig zu Fastfood. Durch die geringere Freizeit verzichteten die Auszubildenden auch häufiger auf Sport.

Hinzu komme, dass die Jugendlichen oft als Auszubildende mit dem Rauchen beginnen: Mit 55 Prozent sei der Anteil der Raucher sehr hoch. Zudem trinken junge Auszubildende mehr Alkohol und erleiden dadurch bedingt auch mehr tödliche Verkehrsunfälle. Gesundheitliche Probleme treten aber auch durch die Bedingungen am Arbeitsplatz auf. So klagen zahlreiche Lehrlinge über Nacken- und Schulterprobleme sowie Kopf- und Kreuzschmerzen, heißt es in der Untersuchung der Gesundheitswissenschaftlerin Ina Pfefferle. Auch litt mehr als die Hälfte der Befragten unter Müdigkeit.