Die Felix Burda Stiftung hat zu einer stärkeren Teilnahme an der Darmkrebs-Vorsorge aufgerufen. In den vergangenen Jahren habe es gute Fortschritte gegeben, sagte Christa Maar, Vorstand der Stiftung, in Hamburg. „Aber das ist nicht genug.“ Nach neuen Erhebungen nutzten erst 15 Prozent der Anspruchsberechtigten die Möglichkeit zur Vorsorge. Krankenkassen bezahlen die Darmspiegelung für Versicherte vom 55. Lebensjahr an.
Nach dem jüngsten Krebsbericht des Robert Koch-Instituts sei die Sterblichkeit bei der Erkrankung von 58 Prozent im Jahr 1996 auf 38 Prozent im Jahr 2004 gesunken, berichtete Maar. Darmkrebs ist mit insgesamt rund 73.000 Neuerkrankungen im Jahr (Stand 2004) der häufigste bösartige Tumor in Deutschland. Bei Frauen und Männern steht er jeweils an zweiter Stelle hinter Prostata- und Brustkrebs. Im Jahr 2004 starben knapp 28.000 Menschen an Darmkrebs.
Im März wird die Felix Burda Stiftung mit einer Werbekampagne für die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen werben. Unterstützung kommt von Prominenten wie Verona Pooth, Maria Furtwängler, Wladimir Klitschko oder Nina Ruge. Da es bei Darmkrebs auch ein Vererbungsrisiko gibt, sollten auch jüngere Männer und Frauen ihren Arzt ansprechen, wenn es Fälle von Darmkrebs oder -polypen bei ihren Eltern oder Geschwistern gibt, riet die Stiftung.
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