Pädiatrie

Atemgeräusche als Warnsignal

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Schnelles Atmen oder pfeifende Geräusche beim Luftholen können bei Kleinkindern erste Anzeichen für einen schweren Atemwegsinfekt sein. Gerade in der kalten Jahreszeit steckten sich Kinder unter zwei Jahren häufig mit sogenannten RS-Viren an, warnt die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP) in Heidenheim. Die Erreger können lebensbedrohliche Infektionsverläufe mit schwerer Lungenentzündung auslösen. Gefährdet sind vor allem kleine Kinder mit chronischen Lungenerkrankungen oder einem angeborenen Herzfehler und solche, die zu früh oder mit zu geringem Gewicht geboren wurden.

Das hochansteckende Virus kann dem BdP zufolge sowohl durch Körperkontakt als auch durch Tröpfchen über die Luft übertragen werden. Außerdem ist es in der Lage, auf glatten Oberflächen - zum Beispiel Spielzeug oder Gitterbettchen - bis zu 12 Stunden zu überleben. Um das Ansteckungsrisiko zu senken, ist es ratsam, sich vor jedem Kontakt mit dem Baby die Hände mindestens eine Minute lang
zu waschen. Auch die Spielzeuge sollten regelmäßig gereinigt werden. Wer schon erkältet ist, meidet den Kontakt zum Kleinkind besser ganz.

Nach Angaben des Verbandes gehen im Säuglingsalter etwa die Hälfte der Lungenentzündungen - also die Entzündung der Lungenbläschen - und bis zu 90 Prozent der Entzündungen in den feinsten
Bronchienverästelungen auf RS-Viren zurück.

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