Im Essener Klinikskandal um angebliche Krebsbehandlungen gegen hohe Spenden haben die Behörden am Dienstag eine groß angelegte Durchsuchungsaktion gestartet. Wohnung und Büro des Chefarztes der Universitätsklinik, Professor Dr. Christoph Broelsch, und einer Oberärztin sowie Wohnungen von Zeugen und drei Abrechnungsbüros wurden überprüft.
Broelsch soll seit 2002 Krebspatienten aufgenommen haben, die vorher wegen Bettenmangels abgewiesen worden waren. Dafür soll der Mediziner jeweils bis zu 10.000 Euro kassiert haben. Broelsch bestreitet die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Betrug, Erpressung von Patienten, Vorteilsannahme und Steuerhinterziehung vor.
APOTHEKE ADHOC Debatte