Arzneimittelmissbrauch

Frau erschleicht sich Dipidolor durch Ärztehopping APOTHEKE ADHOC, 10.07.2014 17:51 Uhr

Betäubungsmittelmissbrauch: Eine Frau im Berliner Raum erschleicht sich durch Ärztehopping Dipidolor. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Im Raum Berlin erschleicht sich derzeit eine Patientin per „Ärztehopping“ vermehrt das Betäubungsmittel Dipidolor (Piritramid). Das hat die Apothekerkammer Berlin im Auftrag des Landesamts für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) Berlin mitgeteilt. Verschrieben würden jeweils 10-20 Dipidolor- Ampullen, meist in Kombination mit Vomex 3x10ml Ampullen. Die Rezepte seien formal nicht zu beanstanden.

Bei begründetem Verdacht auf Missbrauch müssen Apotheker laut Apothekenbetriebsordnung die Abgabe verweigern. „Das pharmazeutische Personal hat einem erkennbaren Arzneimittelmissbrauch in geeigneter Weise entgegenzutreten“, heißt es von der Apothekerkammer Berlin.

Die verschreibenden Ärzte, die Ärztekammer und die Krankenkassen seien bereits informiert worden. Da nicht auszuschließen sei, dass die Arzneimittel von der Patientin weiterveräußert würden, rät das LAGeSo, die Polizei einzuschalten.