Arzneimittelkriminalität

Pillen-Fälscher meiden Flugpost APOTHEKE ADHOC, 11.03.2013 11:41 Uhr

Andere Routen: Am Flughafen Frankfurt wurden 2012 weniger Arzneimittelfälschungen beschlagnahmt. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Erstmals ist die Zahl der am Frankfurter Flughafen entdeckten illegalen Arzneimittel zurückgegangen. Medienberichten zufolge waren im vergangenen Jahr 22.400 Einfuhrverstöße aufgefallen – 2011 waren es 28.800. Das Regierungspräsidium in Darmstadt vermutet demnach aber, dass die Schmuggler andere Routen nutzten, um die Präparate nach Deutschland zu liefern.

90 Prozent der entdeckten Arzneimittelfälschungen sind Berichten zufolge Potenzmittel. Die Produkte kommen oft aus China oder Indien und werden im Internet bestellt. Die Präparate seien verschreibungspflichtig, so eine Sprecherin. Der Kunde lasse sich auf gefährliche Präparate ein, die mitunter krebserregende Bestandteile enthielten.

Die Zahl der entdeckten Arzneimittelfälschungen war seit 2008 rasant angestiegen: Damals gab es 1028 Fälle, 2009 waren es schon 13.750 und ein Jahr später 15.600.