Arzneimittelkriminalität

Vorsicht! Diazepam-Rezeptfälscher geht um

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Berlin -

Die Polizei warnt alle Apotheken in Mannheim, Heidelberg und Umgebung vor einem Unbekannten, der am 3. September erfolglos versucht hat, in der Storchen Apotheke ein gefälschtes Privatrezept einzureichen. Sie befürchtet, dass es nicht bei einem Versuch bleiben wird.

Angeblicher Aussteller ist laut Informationen der Polizei der Allgemeinarzt Dr. Thomas Waller. Er ist Internist, die Adresse auf dem Privatrezept stimmt allerdings nicht, denn der Mediziner ist mittlerweile umgezogen.

Der Patient heißt angeblich Markus Müller, die Polizei fand in und um Mannheim jedoch keinen Mann dieses Namens. Von Zeugen wird er folgendermaßen beschrieben: 180-185 cm groß, „junkiehaftes“ Aussehen, vermutlich Deutscher.

Das Rezept ist auf 50 Tabletten Diazepam Stada 10 mg ausgestellt, angeblich wohnt der Patient in der Sternengasse 23 in 68307 Mannheim. Als Geburtsdatum hat der Rezeptfälscher den 20.5.90 angegeben.

Eine Rezeptfälschung ist kein Kavaliersdelikt, sondern Urkundenfälschung. Den Tätern droht laut Strafgesetzbuch (StGB) eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe, in besonders schweren Fällen kann eine Haftstrafe bis zu zehn Jahren verhängt werden. Apotheker müssen Rezepte wie auch Banknoten im Rahmen der Sorgfaltspflicht prüfen.

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