Das Regierungspräsidium Darmstadt hat Ketamin im Wert von 1,2 Millionen Euro vernichtet. Die Behörde geht davon aus, dass das Narkosemittel in der Drogenszene verkauft werden sollte. Aus der beschlagnahmten Substanz hätten Millionen von Einzeldosen des in der Partyszene als „Special K“ bekannten Mittels hergestellt werden können, so das Regierungspräsidium.
Die 300 Kilogramm schwere Sendung sollte der Behörde zufolge von Indien an eine in Düsseldorf ansässige Firma eines Niederländers geschickt werden. Diese sei jedoch nicht als Wirkstoffhändler registriert und habe keine glaubhaften Angaben zum Verwendungszweck machen können. Die Zollbehörde am Frankfurter Flughafen sei daher von einer illegalen Verwendung ausgegangen und habe die Ware sichergestellt.Das Regierungspräsidium habe dann herausgefunden, dass die Firma des Niederländers nie existierte und aus dem Handelsregister gelöscht worden sei. Damit gebe es keinen rechtmäßigen Eigentümer der Ware. Außerdem habe die Ware ohne das vorgeschriebene Einfuhrzertifikat in Deutschland nicht verarbeitet werden können. Das Ketamin wurde in der Müllverbrennungsanlage Darmstadt vernichtet.
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