Arzneimittelinteraktionen

Niereninsuffizienz: Schmerzmittel mit Vorsicht

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Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten Schmerzmittel nur kurz und in niedriger Dosis einnehmen. Das gilt auch für gängige rezeptfreie Mittel. Sie riskieren sonst ein akutes Nierenversagen, warnt der Nephrologe Professor Dr. Reinhard Brunkhorst im Vorfeld eines Expertentreffen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).

Diese Gefahr bestehe auch, wenn der Körper austrockne. Daher sei es wichtig, bei Durchfall und Erbrechen auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Das gelte auch, wenn ältere Menschen Diuretika einnehmen. Wer an einer chronischen Nierenerkrankung oder an einer Herzinsuffizienz mit Wasseransammlungen in Lunge oder Beinen leidet, sollte sich wegen der Trinkmenge allerdings mit seinem Arzt absprechen.

Ein akutes Nierenversagen sei immer ein lebensbedrohlicher Zustand, der auf der Intensivstation und eventuell zeitweise mit einer Dialyse behandelt werden müsse. Um eine eingeschränkte Nierenfunktion rechtzeitig zu erkennen, rät Brunkhorst Menschen ab 35 Jahren alle zwei Jahre zu einem Nieren-Check beim Hausarzt.

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