Malaria

Artemisinin-Programm in Afrika

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Im Kampf gegen Malaria will die Nichtregierungsorganisation Population Services International (PSI) die Effektivität einer Artemisinin-basierten Kombinationstherapie (ACT) bei Kindern untersuchen. In vier noch auszuwählenden afrikanischen Ländern sollen in Armut lebende Kinder, bei denen Verdacht auf Malaria besteht, kostenlos behandelt werden, teilte PSI mit. Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit dem Sonderprogramm für Forschung und Fortbildung auf dem Gebiet der Tropenkrankheiten (TDR) statt und wird von der Kanadische Agentur für internationale Entwicklung (CIDA) finanziert.

Beinahe die Hälfte aller Malariafälle in Afrika werden laut PSI zu Hause behandelt. Das größte Hindernis einer effizienten Therapie von Kindern bestehe daher in der Verfügbarkeit der Medikamente vor Ort. Im Rahmen des Projektes solle deshalb getestet werden, wie effektiv eine Behandlung durch die Familie und durch nichtmedizinisches Personal auf die Gesundheit ist. Die beteiligten Organisationen hoffen, durch das Projekt, das auf zwei bis drei Jahre angelegt ist, schätzungsweise eine halbe Million Malariafälle und den Tod von 11.000 Kindern zu verhindern.

Eine Million Menschen sterben nach Angaben von PSI jährlich an Malaria, die überwiegende Mehrzahl der Todesfälle entfällt dabei auf afrikanische Kinder unter fünf Jahren. Der Krankheitsverlauf von Malaria könne bei Kindern schnell voranschreiten und tatsächlich nur 48 Stunden zwischen ersten Symptomen und dem Tod betragen.

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