Kontrazeptiva

ARD-Spielfilm: „Was wir wussten – Risiko mit der Pille“

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Berlin -

Morgen Abend zeigt die ARD einen Spielfilm zu einem aktuellen Thema: Das Stück handelt von der Marktzulassung einer Antibabypille für Teenager, die möglicherweise gesundheitsgefährdend ist. Der Pharmakonzern entwickelt daraufhin ein Marketingkonzept, um das Kontrazeptivum als weitestgehend harmlos zu vermarkten. Zu sehen ist das Drama am Mittwoch um 20.15 Uhr in der ARD.

Das Drama „Was wir wussten – Risiko mit der Pille“ handelt vom Versuch eines Pharmaherstellers, ein neues hormonelles Verhütungsmittel durch eine groß angelegte Werbekampagne als unbedenklich darzustellen. Die Risiken einer möglichen Thrombose sowie andere Nebenwirkungen sollen verschwiegen werden. Den jungen Mädchen werden hingegen Werbeversprechen wie reine Haut, ein praller Busen, eine schöne Figur und tolle Haare gemacht. Die Geschichte soll zeigen, wie mögliche Neben- und Wechselwirkungen durch gezieltes Marketing von der Bevölkerung zunächst unbeachtet bleiben.

Alle Charaktere stehen unter zeitlichem und finanziellem Druck und verfügen nicht über genügend Zeit oder einen möglichen Rahmen für lösungsorientierte Gespräche. Der Hauptdarsteller durchlebt als Angestellter des Pharmakonzerns einen Gewissenskonflikt: Er weiß von den gesundheitsschädlichen Wirkungen, doch steht innerhalb seines Teams so sehr unter Druck, dass er die Relativierung der Gefahren zunächst akzeptiert. Der Wendepunkt im Film ist der Moment, an dem er die Pille bei seiner eigenen Tochter findet.

Der Film will aufzeigen, welche manipulative Macht Pharmakonzerne bei der Arzneimittelzulassung besitzen können und zeigt die weitreichenden Folgen, verpackt in einem Familiendrama. Im Abspann des Filmes werden Fakten und Beispiele von echten geschädigten Frauen gezeigt. Schwere Nebenwirkungen von hormonellen Verhütungsmitteln sind Thrombosen, Lungenembolien sowie Depressionen mit Suizidgedanken.

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