Krankenstand

Arbeitnehmer länger krank

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Die Deutschen werden immer kränker. Diesen Schluss legt eine Erhebung des BKK-Bundesverbandes nahe, demzufolge die Krankenstände seit fünf Jahren kontinuierlich steigen. Erfasst wurden die Krankheiten und Fehlzeiten von 5,6 Millionen Arbeitnehmern, also jedem fünften sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Im Jahr 2010 fehlten die Arbeitnehmer laut BKK durchschnittlich an 14,8 Tagen. 2006 waren es noch mehr als zwei Tage weniger. Dieser Trend setzt sich weiter fort: Im ersten Halbjahr 2011 waren durchschnittlich 4,4 Prozent der Arbeitnehmer krankgeschrieben. Im selben Zeitraum 2010 und 2009 lag der Krankenstand bei 4,1 Prozent, 2008 bei 4 Prozent.

Muskel- und Skeletterkrankungen machten 2010 mehr als ein Viertel der Krankentage aus. Atemwegserkrankungen und Verletzungen waren verantwortlich für 14 beziehungsweise 13,6 Prozent der krankheitsbedingten Ausfälle. Psychische Erkrankungen verursachen inzwischen 12 Prozent der Fehlzeiten.

In den vergangenen Jahren hat die Dauer einer durchschnittlichen Erkrankung zugenommen, 2010 lag sie bei 12,8 Tagen. Dabei verursachen Langzeitfälle, bei denen Arbeitnehmer länger als sechs Wochen erkrankt sind, 45 Prozent aller Krankentage, obwohl sie nur 4,2 Prozent der Fälle ausmachen.

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