Schwarze Netzstrümpfe, High Heels, Minikleid – und eine samt-rockige Stimme, die mitreißt. Apothekerin Elisa-Marie Bölter aus Kölleda in Thüringen war im Finale von „Revoice of Pharmacy“. Gerade hat sie eine tolle Eigenproduktion veröffentlicht: „After Dark“ – gecoverte Filmmusik vom Feinsten.
Der Song stammt aus dem Gangsterfilm und Roadmovie „From Dusk Till Dawn“ aus dem Jahr 1996, das Drehbuch schrieb Quentin Tarantino, Robert Rodriguez führte Regie. In den Hauptrollen sind unter anderem George Clooney, Harvey Keitel und Salma Hayek zu sehen. „After Dark“ von Tito & Tarantula ist eines dieser Lieder, an die man sich sofort erinnert, weil man es schon irgendwann gehört hat, aber wo nur? „Viele kennen den Namen des Films nicht, aber die Anfangsmelodie“, sagt Bölter.
Mit der Produktion der Cover-Version hat sie sich einen kleinen Traum erfüllt: „Dieses Lied begleitet mich schon seit langem“, sagt sie. Gemeinsam mit ihrem Mann Robert hat sie die Band „Aschegrau“ gegründet, sie treten auf Veranstaltungen und Hochzeiten auf. Die Coverversion wurde in Erfurt im Cafe „Nerly“ gedreht und hat binnen kurzer Zeit auf Youtube 1400 Aufrufe generiert. „Die Dreharbeiten fanden im Sommer statt, wir waren einen halben Tag vor Ort. Das Cafe hat besonders schönes Flair. Die Kamerafrau haben wir über Facebook gefunden, ein echter Profi, sie dreht derzeit auf einer Kreuzfahrt.“ Auch die meisten Statisten wurden online akquiriert.
Eine Kreuzfahrt ist ein Traum der singenden Apothekerin, die in diesem Jahr beim Gesang-Nachwuchswettbewerb „Revoice of Pharmacy“ von APOTHEKE ADHOC und GeloRevoice mitmachte und ins Finale kam. Sie ist PTA und Apothekerin und arbeitet in der Löwen-Apotheke in Kölleda. Die Pharmazie hat Priorität: „Mir gefällt die Arbeit in der Apotheke sehr gut, Musik bleibt nach wie vor ein Hobby.“ Aber eines, das sie und ihr Mann mit ihrer Band ernsthaft betreiben. „Im nächsten Jahr starten wir wieder mit Hochzeitsauftritten durch, haben schon einige Buchungen. Außerdem wollen wir verstärkt in Kneipen, Bars und auf Stadtfesten auftreten.“ Und eine Kreuzfahrt wäre, eines Tages, toll. Auf jedem Kreuzfahrtschiff gibt es mehrere Bands, die die schippernden Menschen Tag und Nacht bei Laune halten. „Das ist derzeit ein Zukunftstraum“, sagt Bölter, „denn zuerst müssen wir uns ein Repertoire aufbauen. Wir sind zu fünft in der Band, da ist es nicht immer einfach, Zeit für Proben zu finden.“
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