Der Zusammenhalt im Team ist für den Arbeitsalltag in der Apotheke wichtig. Wenn es jedoch den Verdacht gibt, dass eine Kollegin oder ein Kollege den Betriebsfrieden stört, kommt Unruhe auf. Apotheker Dr. Matthias Stoeck aus Mannheim warnt vor einer ehemaligen Angestellten. Die PKA habe gestohlen und treibe ihr kriminelles Spiel trotz Anzeigen weiter.
Vor zwei Jahren war die PKA bei Stoeck angestellt. „Sie bewirbt sich und verlangt erstmal einen Vorschuss zwischen 3000 und 5000 Euro“, sagt der Inhaber der Niederfeld-Apotheke. Dieser werde ihr in der Regel nicht gewährt. Nach kurzer Zeit greife sie in die Kasse. In seinem Fall habe die Frau den gut versteckten Schlüssel zum Safe genommen und 400 Euro gestohlen. Den Schlüssel räumte sie im Anschluss wieder zurück.
„Wir haben es gemerkt und ich habe ihr mit einer Anzeige gedroht“, sagt der Apotheker. Sie habe lediglich geantwortet, dass sie die Aufregung nicht verstehe und das Geld zurückgeben werde. Tatsächlich fand der Inhaber kurz darauf das Geld in der Lieferantenschleuse abgelegt. „Sie war bei uns nur wenige Monate angestellt.“ Er habe sie dennoch angezeigt. Doch die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren eingestellt.
Insgesamt gibt es Stoeck zufolge mindestens sieben Apotheken im Raum Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen, in denen sie ihr Unwesen getrieben habe. „Sie ist hochkriminell.“ In einer Apotheke sei sie gefilmt worden, wie sie Geld aus dem Safe gestohlen habe. „Die Polizei hat sich über die Aufnahmen sehr gefreut.“ In einer anderen Apotheke habe es kurz nach ihrer Entlassung einen Einbruch gegeben, den Stoeck auch mit ihr in Verbindung bringt. Nachweisbar sei dies jedoch nicht.
„Ich will Kollegen warnen, wir haben genug andere Probleme.“ Dass sie sich weiter in Apotheken bewirbt, ärgert Stoeck. „Sie kann weiter ihr Unwesen treiben.“ Dazu komme, dass sie keine „gute“ PKA sei.
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