Spam-Mails

Apotheker: Tamiflu statt Viagra APOTHEKE ADHOC, 13.07.2009 12:41 Uhr

Berlin - 

Das Grippemittel Tamiflu wird in Spam-Mails mittlerweile häufiger beworben als das Potenzmittel Viagra. „Wir gehen davon aus, dass Tamiflu jetzt das meist beworbene Medikament im Internet ist“, sagte Dacid Pruce, Direktor der britischen Royal Pharmaceutical Society gegenüber dem Nachrichtensender CNN. Die Angst vor der Schweinegrippe hat Tamiflu für illegale Anbieter aus dem Internet interessant gemacht.

Pruce warnte Verbraucher davor, Tamiflu online zu bestellen: „Wir wissen, dass die Hälfte des über das Internet verkauften Viagra gefälscht ist, und bei dem angebotenen Tamiflu dürfte ebenfalls die Hälfte gefälscht sein.“ Gefälschte Arzneimittel könnten alles mögliche enthalten: falsche Wirkstoffe, geringere Dosierungen des richtigen Wirkstoffs oder sogar Rattengift, so Pruce. Die britische Regierung hat diese Bedenken laut CNN aufgegriffen und die Bevölkerung gewarnt, nicht panikartig Grippemittel im Internet zu bestellen. Großbritannien ist in Europa bislang am stärksten von der Influenza A/H1N1 betroffen.