Nachwuchsgewinnung

Apotheker spricht in Schulen vor

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Berlin -

Karriere in der Apotheke: Frank Zacharias aus Sachsen-Anhalt besuchte zum zweiten Mal die Schulen in seinem Heimatort Gommern, um Schüler frühzeitig über die Berufe Apotheker und PTA zu informieren. Was macht man eigentlich so den ganzen lieben Tag in einer Apotheke? Diese und viele weitere Frage beantwortete der engagierte Apotheker und hofft, bei dem einen oder anderen Jugendliche Interesse an den Berufen zu wecken.

„Wie sollen junge Menschen heute Berufe kennenlernen, wenn sie wenig bis gar keine Gelegenheiten haben, über Praktika oder Ferienjobs in den Berufsalltag einzutauchen“, fragt Frank Zacharias, Inhaber der Schloss-Apotheke in Gommern. Zumeist würden sie nur die Berufe ihrer Eltern und Verwandten kennen und letztlich wie in einer eigenen Blase leben. „Daher nutze ich jede sich bietende Gelegenheit, die Berufe in einer Apotheke vorzustellen“, so der Pharmazeut.

Zum zweiten Mal nahm Zacharias am Berufsinformationstag der Schulen in Gommern teil. Insgesamt acht 9. und 10. Klassen der Sekundarschule sowie die 10. Klassen des Gymnasiums hörten ihm interessiert zu und konnten einen kleinen Einblick in die Arbeitswelt einer Apotheke erhalten. „Die Resonanz auf diese Veranstaltungsart ist ziemlich gut. Hier habe ich Gelegenheit, etwa 160 Schüler für einen Beruf in der Apotheke zu interessieren“, betont Zacharias.

Über die Eltern oder Großeltern habe er nach seiner Premiere im vergangenen Jahr positives Feedback zu seinem Vortrag erhalten. „Meine Erläuterungen sind offenbar bei den Schülern tatsächlich angekommen“, freut er sich. Und der eine oder andere Praktikant habe sich auch schon mal zum Schnuppern in der Apotheke beworben.

Etwa 15 Minuten hatte der engagierte Pharmazeut Zeit, die Sekundarschüler für eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) und die Gymnasiasten für den Apothekerberuf zu begeistern. Und das ist gar nicht so einfach. So handelt es sich bei der PTA-Ausbildung um eine Berufsfachschulausbildung, in der für weitere zwei Jahre die Schulbank gedrückt werden muss, bevor es dann für ein sechsmonatiges Praktikum in die Apotheke geht.

Auch die Grundvoraussetzung für beide Berufe,gute Noten in Chemie, Physik, Biologie und Mathematik, schrecken viele Schüler ab, weiß Zacharias. Nach der Erfahrung im vergangenen Jahr hat sich der Apotheker deshalb dafür entschieden, in seiner Präsentation eher zu betonen, wie abwechslungsreich und zufriedenstellend die Arbeit in einer Apotheke sein kann. „Ich versuche gleich am Anfang den Schüler, die Freude am Beruf zu vermitteln“, sagt er. „Bei aller Betonung der positiven Aspekte verschweige ich natürlich nicht, dass eine gewisse Affinität zu Naturwissenschaften sowohl für die Ausbildung als auch für das Studium enorm wichtig sind“, erklärt der Apotheker.

Die Schüler interessiere auch, wie die Rahmenbedingungen im späteren Berufsleben sind. „Da erkläre ich ihnen unter anderem, dass die Bundesagentur für Arbeit die Berufe in der Apotheke als Mangelberufe eingestuft hat“, berichtet Zacharias. „Die Nachfrage ist deutlich größer als das Angebot. Der Berufseinstieg ist also sehr gut und die Arbeitschancen bestens.“ Auch im nächsten Jahr will der Apotheker wieder am Berufsinformationstag in Gommern teilnehmen und hofft, dass auch andere Kollegen sich für lokalen Projekte wie Berufsinformationstage engagieren und junge Menschen für Apothekenberufe begeistern.

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