Drogenmissbrauch

Apotheker sollen Spritzen zählen

/ , Uhr

Die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) bittet Apotheker, sich an einer Studie zu beteiligen und dafür Fragen zum Spritzenverkauf zu beantworten. Die Daten werden vom IFT Institut für Therapieforschung mit Sitz in München im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) ausgewertet. Mit der Erhebung soll die Verbreitung, Nutzung und Akzeptanz der Spritzenvergabe sowie eventuelle Defizite in der Versorgung erfasst werden.

In der Umfrage, die auf den Seiten der DBDD heruntergeladen werden kann, werden Apotheker zu ihrem Spritzensortiment, Verkaufszahlen und zu weiteren Maßnahmen oder Angeboten für Drogenkonsumenten befragt.

Gerade der Drogenkonsum von jungen Menschen in Deutschland ist nach dem DBDD-Jahresbericht weiter besorgniserregend. Fast jeder Zehnte unter den 18- bis 39-Jährigen hat im vergangenen Jahr mindestens einmal eine illegale Droge genommen: Für 2009 lag der Wert bei 9,9 Prozent und damit 0,3 Punkte höher als bei der vorangegangenen Erhebung im Jahr 2006. Am Weitesten verbreitet unter den illegalen Drogen ist Cannabis.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte