Zolpidem, Praxiten und Temesta

Apotheker handelt kiloweise mit Schlafmittel

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Berlin -

In Österreich steht ein Apotheker wegen des unerlaubten Handelns mit Schlafmitteln vor Gericht. Dem 41-Jährigen wird vorgeworfen, er habe mehrere tausend Tabletten illegal verkauft. Laut dem Landesgericht Innsbruck gestand er vollumfänglich.

Am Donnerstag beginnt vor dem Landesgericht die Verhandlung gegen einen Apotheker. Ihm werden Verbrechen des Handels mit psychotropen Stoffen und Vergehen des unerlaubten Umgangs mit Suchtgiften vorgeworfen. Insgesamt geht es um 1,6 kg Zolpidem, 19.500 Tabletten Praxiten forte und 1500 Tabletten Temesta.

Der Approbierte aus Innsbruck soll die Tabletten bestimmten Abnehmern zum Weiterverkauf durch diese verkauft haben. Ausgangspunkt der Ermittlungen war einem Gerichtssprecher zufolge, dass einer dieser „Dealer“ in Verbindung zu zwei Todesfällen gebracht worden war. „Bei Hausdurchsuchungen war der enorme Anstieg an bestimmten verbrauchten Arzneimitteln aufgefallen.“

Apotheker ist geständig

Der Angeklagte habe mittlerweile über seinen Anwalt die Verantwortung übernommen. „Er gestand vollumfänglich, dass er sich im Zuge der Kundenkontakte dazu hinreißen hat lassen, den jeweiligen Abnehmern die Medikamente zu überlassen.“

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