Impfstudie

Apotheker als Impfberater

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Apotheken können sehr leicht dabei helfen, die Impfquote zu verbessern. Das ist das Ergebnis einer Impfstudie, die zwischen Juli und Dezember 2011 in Apotheken der Kooperation A-Plus durchgeführt wurde. Demnach ließen 40 Prozent der Apothekenkunden nach erfolgter Beratung tatsächlich beim Arzt ihren Impfstatus überprüfen.

Knapp 2300 Apothekenkunden wurden in der Studie „NIZA3“ angesprochen – das Akronym steht für die Ausgangsfrage „Nationale Impfziele besser erreichen: Durch Ansprache und Aufklärung in Apotheken“. Die Kunden sollten dabei insbesondere für Masern- und Pneumokokken-Impfung sensibilisiert werden. Im Fokus der Studie standen Personen, für die aufgrund ihres Alters oder einer chronischen Grunderkrankung eine Indikation für eine der Impfungen bestand.

Drei Viertel der Befragten gaben an, ihren Impfschutz nicht zu kennen oder ihn für unvollständig zu halten. Die meisten waren auch zuvor weder vom Arzt noch vom Apotheker auf die beiden Impfungen angesprochen worden. Nach der Ansprache in der Apotheke waren fast zwei Drittel (62,6 Prozent) bereit, beim Arzt ihren Impfschutz überprüfen und gegebenenfalls auffrischen zu lassen. Sie erhielten eine Studienkarte.

40 Prozent gingen tatsächlich gingen tatsächlich zu Arzt: Insgesamt 578 Studienkarten konnten als Rückläufer ausgewertet werden. In vielen Fällen war der Impfschutz unvollständig – gemessen an den altersspezifischen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO). Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 479 Impfungen verabreicht. Wenn Apotheker 40 Prozent ihrer Kunden zu einem Impfcheck motivieren können, so die Schlussfolgerung der A-Plus-Apotheken, könnten sie künftig auch auf anderen Präventionsfeldern aktiver mitwirken.

 

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