Klaus Mellis, Inhaber der Mauritius Apotheke in Krefeld, blickt entschlossen nach vorn. Trotz der düsteren Zukunftsprognose für die Apotheken vor Ort freut er sich auf einen neuen Geschäftspartner. „Mein Sohn Marvin wird OHG-Partner der Mauritius Apotheke“, berichtet Mellis. „Das sind dann zwei Generationen unter einem Dach.“ Der Leitsatz der beiden: „Unser Kunde, der Patient, will nicht wissen warum etwas nicht geht – er will eine Lösung für seine Probleme.“
Mellis war über 20 Jahre berufspolitisch in Vorständen von Kammer und Verband aktiv. „Ich habe die Apotheker in der IHK NRW vertreten und bin im Aufsichtsrat der Sanacorp“, so der Inhaber. Dieses Engagement habe sein Sohn von Anfang an hautnah miterlebt. „Marvin ist derzeit Pharmazeut im Praktikum in unserer Apotheke und wird gleich nach dem bestandenen 3. Examen OHG-Partner der Mauritius Apotheke“, so Mellis stolz.
Während seines Studiums an der TU Braunschweig habe er politisch engagiert mitgearbeitet. „Er war Mitglied der Studienkommission und zuletzt sogar Präsident des Studierendenparlaments“, so der Vater. Als studentischer Senator habe er die Entwicklung der ganzen TU mit beeinflusst.
In Bezug auf die Apotheke vor Ort habe sein Sohn regelrecht Blut geleckt: „Er hat erkannt, dass die Apotheken kein verstaubtes Dasein führen; dass es die falsche Vision ist, dass alles zum Tode geweiht sein soll“, so Mellis. „Wir müssen der Politik Angebote machen, wir sind nicht von gestern, sondern von morgen.“
Auch für ihn sei „freilich der finanzielle Spielraum arg eng geworden“; er hoffe, dass „unsere Arbeit vor Ort bald besser honoriert“ werde, so der Inhaber. Aber: „Wir wissen, was wir leisten und dass wir uns keinesfalls vor der Politik verstecken müssen. Das Geld folgt der Leistung, wenn diese gut genug ist. Genau das sollten wir kommunizieren und beweisen.“
Der Leitsatz der beiden: „Wir versuchen, immer lösungsorientiert an Dinge heranzugehen und nicht die Probleme aufzuzeigen. Unser Kunde, der Patient, will nicht wissen, warum etwas nicht geht – er will eine Lösung für seine Probleme.“ Nicht das Beharren auf ausgetretenen Wegen sollte das Ziel sein, sondern die erfolgreiche Suche nach neuen Pfaden.
Neue Pfade gehe auch der Sohn: „Die Jugend ist vor allem im Bereich ‚Digitales‘ ganz anders drauf als wir Älteren. Mein Sohn will in diesem Bereich vieles in Angriff nehmen“, so Mellis. „Unsere gesamte Telefonanlage wurde erneuert und unser Warenlager fleißig aufgeräumt und effizienter gestaltet, um nur zwei Beispiele zu nennen.“ Er freue sich auf die Zukunft und die Unterstützung aus der eigenen Familie.
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