Schlecht gelaufen ist die vergangene Nacht für zwei Kleinkriminelle in Hamburg: Erst wurden sie beim Einbruch in eine Apotheke erwischt, dann hatte sich einer von ihnen schlecht versteckt und auch noch vergessen, seine Drogen zu Hause zu lassen. Ein Mann in Berlin war nicht viel schlauer: Er überfiel eine Apotheke, ließ aber seine leere Bierflasche samt Fingerabdrücken zurück.
Es war wohl ein recht kümmerlicher Anblick: In einer mobilen Toilette fanden die Hamburger Polizeibeamten den 18-jährigen Kleinkriminellen. Ausgestattet war er mit Einweghandschuhen, einer Taschenlampe und einem Elektroschocker. In der Tasche hatte er noch dazu ein Päckchen Marihuana.
Seinen 17-jährigen Komplizen hatten die Beamten bereits kurz vorher dingfest gemacht – er ist trotz seines Alters bereits mehrfach vorbestraft, wie die Eimsbüttler Nachrichten berichten. Als sie das umliegende Gebiet mit einem Polizeihund durchsuchten, fand der Vierbeiner im Gebüsch die Brechstange der beiden.
Mit der hatten sie kurz zuvor eine Apotheke in der Bellealliancestraße aufgebrochen, aber scheinbar nichts gestohlen. Ein 51-jähriger Mann hatte eigenartige Geräusche aus der Offizin wahrgenommen und daraufhin die Polizei angerufen. Als die eintraf, konnte sie einen der beiden Jugendlichen sofort dingfest machen, der andere flüchtete. Ihn fand sie kurz darauf auf dem Donnerbalken.
Weniger harmlos war ein bisher unbekannter Räuber in Berlin. Er hat am Dienstagabend mit einem Küchenmesser bewaffnet eine Apotheke in Neu-Hohenschönhausen überfallen. Mit dem Messer hat er eine 32-jährige Angestellte bedroht und sie gezwungen, ihr Geld auszuhändigen. Zwar konnte er daraufhin flüchten, hat aber wenig professionell ein Beweisstück zurückgelassen: eine Flasche Bier, die er vorher ausgetrunken hatte. Die Polizei hat sie samt seiner Fingerabdrücke sichergestellt und fahndet jetzt nach dem Kriminellen.
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