Falsche Polizisten

Apotheken helfen Ermittlern mit Plakaten

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Berlin -

Im Landkreis Warendorf helfen jetzt rund 70 Apotheken den Ermittlungsbehörden, Rentner vor falschen Polizisten zu warnen. Der Hintergrund: „Viele ältere Menschen vertrauen ihrer Apothekerin und ihrem Apotheker, mit denen sie regelmäßig Kontakt haben“, so Landrat Olaf Gericke (CDU). Dieses Vertrauen könne helfen, vor Betrügern zu warnen.

Wie die Polizei im nordrhein-westfälischen Kreis Warendorf mitteilte, hängen die beteiligten Apotheken Plakate auf und legen Handzettel aus. So sollten „insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger auf das Phänomen des falschen Polizeibeamten aufmerksam gemacht werden“, so die Polizei.

„Wir haben zu vielen älteren Menschen eine gute Beziehung und kommen häufig ins Gespräch. Das wollen wir nutzen, um die Aufklärungsarbeit der Polizei zu unterstützen“, sagte Christina Rehbaum, Inhaberin einer der beteiligten Apotheken im Kreis Warendorf. Die Täter suchen sich laut Ermittlern gezielt die Namen älterer Menschen aus dem Telefonbuch heraus und stellen sich ihnen gegenüber als Polizisten vor.

Eine Masche ist, dass sie den Opfern vorgaukeln, dass Einbrecher in ihrer Gegend unterwegs seien – und die Polizei ihre Wertsachen abhole, um sie in Sicherheit zu bringen. Die Polizei in Dortmund hatte vor wenigen Wochen einen Fall publik gemacht, bei dem eine 79-Jährige um Gold und Schmuck im Wert von einer Million Euro gebracht wurde.

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