Der Bund hat eine Förderung für ökologische Nachhaltigkeit aufgelegt. Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus der ambulanten Gesundheitsversorgung.
Das Apothekenpersonal soll überzeugt werden, ökologisch zu handeln. Im Rahmen des Vorhabens muss eine Vernetzung mit dem Zuwendungsempfänger „via-medica – Stiftung für eine gesunde Medizin“ des aktuell vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) geförderten Projekts „ReKlimaMed“ stattfinden. Etwa Praxisbeispiele und konkrete Handlungsanleitungen können gegeben werden. Darüber hinaus soll ein Netzwerk für Klimaschutz in der ambulanten Gesundheitsversorgung entstehen.
Ziele des Programms sind Ressourceneffizienz und ökologische Nachhaltigkeit sowie Klimaschutz in allen Versorgungsbereichen des Gesundheitswesens. Um die Mitwirkung des Heilberuflers zu erkennen, müssen 20 Prozent der Fördersumme selbst getragen werden. Wie hoch die Gesamtförderung ist, hängt am Vorhaben und dessen Umsetzung. Insgesamt ist der Fördertopf mit 300.000 Euro befüllt; ist das Budget ausgeschöpft, können keine weiteren Förderungen erfolgen.
Um das von der Bundesregierung gesetzte Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, erreichen zu können, müssten auch vom Gesundheitswesen entsprechende Anstrengungen unternommen werden. Ein Zwanzigstel der Kohlenstoffdioxidemmissionen stammen aus dem Gesundheitssektor. Ambulante Einrichtungen des Gesundheitssystems sollen durch das geförderte Vorhaben für die Entwicklung, Erprobung und Evaluation ökologisch nachhaltiger Prozesse sensibilisiert und informiert werden, um entsprechend aktiv werden zu können.
In der ersten Verfahrensstufe ist bis spätestens zum 12. August eine Vorhabenbeschreibung in elektronischer Form in deutscher Sprache vorzulegen. Erst in der zweiten Stufe werden förmliche Förderanträge gestellt. Die genauen Vorgaben finden sich hier.
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